Neurodermitis Behandlung in Wien
Ihr Spezialist für die Behandlung von Neurodermitis in 1060 Wien
Neurodermitis oder atopische Dermatitis ist eine entzündliche Hauterkrankung, die chronischen Juckreiz und Ausschlag verursacht. Zu den Symptomen gehören rote, schuppige Hautstellen, starker Juckreiz und eine Verdickung der Haut. Sie kann Menschen jeden Alters betreffen, tritt aber häufiger bei Kindern und jungen Erwachsenen auf.
In meiner Ordination im Zentrum von Wien biete ich ein breites Spektrum an Leistungen an, die den Patienten helfen, die Symptome ihrer Neurodermitis in den Griff zu bekommen und dessen Schübe zu reduzieren. Die Behandlung kann topische Medikamente, Lichttherapie, orale Medikation, Immunmodulatoren oder Änderungen der Lebensweise, wie die Vermeidung von Auslösern wie Stress oder Allergenen, umfassen. Ein mehrgleisiger Ansatz bei der Behandlung von Neurodermitis kann Patienten helfen, die Symptome dauerhaft zu lindern.
Bei Verdacht auf Neurodermitis wenden Sie sich am besten an einen Dermatologen Ihres Vertrauens. Kontaktieren Sie mich für eine erste Anamnese Ihrer Neurodermitis und ich helfe Ihnen dabei, Ihre Beschwerden loszuwerden! Wenn Sie vorab bereits mehr Zum Thema atopische Dermatitis erfahren möchten, haben wir Ihnen die wichtigsten Fakten hier zusammengefasst.
Übersicht
Was ist atopische Dermatitis bzw. Neurodermitis?
Neurodermitis gehört zur Gruppe des atopischen Formenkreises und ist eine chronische Störung des Immunsystems. Bei Patienten/Patientinnen, die an Neurodermitis leiden, reagiert das Immunsystem auf Stoffe aus der Umwelt teilweise über, sodass es zu Juckreiz und geröteten bzw. entzündeten Stellen der Haut kommt. Die Hautkrankheit tritt häufig im Kindesalter auf, kann aber auch Erwachsene betreffen. Der Verlauf der Erkrankung erfolgt meist in Schüben, ausgelöst von Triggerfaktoren der Außenwelt.
Was ist der atopische Formenkreis?
Die Gruppe des atopischen Formenkreises umfasst eine Reihe von Krankheiten, die eine überschießende Reaktion des Immunsystems auf Allergene und andere Faktoren auslösen. Zu den Erkrankungen gehören
- Neurodermitis (endogenes Ekzem, atopische Dermatitis)
- Allergisches Asthma (Asthma bronchiale)
- Allergische Bindehautentzündung
- Heuschnupfen (allergische Rhinitis)
- Hausstaubmilbenallergie
- Nahrungsmittelallergie
Was sind die Ursachen für Neurodermitis?
Die genaue Ursache der Hautveränderungen ist nicht geklärt. Es gibt jedoch verschiedene Erklärungsansätze, die die Ursachen von Neurodermitis definieren wollen. Man geht davon aus dass Neurodermitis durch eine Kombination mehrerer Faktoren verursacht wird, darunter eine Barrierestörung der Haut und eine genetisch bedingte Neigung des Immunsystems, auf harmlose Reize aus der Umwelt über zu reagieren.
Ebenfalls können mikrobielle Faktoren Auslöser für Neurodermitis sein! Das Bakterium Staphylococcus aureus ist bei 50 Menschen auf der Haut, z.B. im Nasenvorhof, etc. auffindbar. Bei Patienten mit Neurodermitis ist dieses vermehrt aufzufinden und führt u.a. zu einem Ungleichgewicht des Mikrobioms auf der Haut.
Ursachen von Neurodermitis auf einen Blick
- Fehlfunktion im hauteigenen Immunsystem, bzw. Störungen des autonomen Nervensystems,
- Mutationen in gewissen Proteinen, die für die Barrierefunktion zuständig sind (Fillagrin)
- Anomalien der epidermalen Hornschicht, z.B. verminderte Wasserbindungsfähigkeit bzw. verringerte Talgdrüsenaktivität.
Triggerfaktoren von Neurodermitis
Wie bereits erwähnt ist Neurodermitis eine Erkrankung, die in Schüben verläuft. Zur Behandlung der Hautkrankheit ist es essenziell, die Faktoren bzw. Substanzen, die den nächsten Schub verursachen bzw. die Hautentzündung verschlimmern, zu erkennen.
Häufige Triggerfaktoren sind:
- Allergene (z.B. Hausstaubmilben, Pollen, Nahrungsmittel, etc.)
- Äußere Reize (z.B. Schweiß oder Zigarettenrauch)
- Kleidung (z.B. aus Juckreiz-auslösenden Textilien)
- Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten
- Infektionen (z.B. Grippe)
- Ausgiebiges und langes Duschen oder Baden (dadurch trocknet die Haut aus)
- Stress
- Klima (sehr warme bzw. kalte Temperaturen)
- Selbstständiges Kratzen bei Juckreiz
Wie häufig ist Neurodermitis?
Circa 10-20 % aller Kinder und 1-5 % der Erwachsenen sind vom Krankheitsbild Neurodermitis betroffen. Betroffene erreichen den Häufigkeitsgipfel in den ersten 1- 2 Lebensjahren.
Genetische Faktoren, wie zum Beispiel die Erkrankung eines Elternteils, erhöhen das Risiko für das Kind an einer Neurodermitis zu erkranken um 40-50 %.
Sind beide Elternteile an allergischem Asthma bronchiale, Neurodermitis oder Heuschnupfen erkrankt, liegt das Risiko bei ca. 70 %. Somit ist Neurodermitis eine chronische Hauterkrankung, die familiär gehäuft auftritt und daher auch vererblich ist.
Wie kann man Neurodermitis erkennen?
Neurodermitis macht sich je nach Alter an unterschiedlichen Stellen bemerkbar.
Die Neurodermitis des Säuglings
Bei Säuglingen ist am häufigsten das Gesicht betroffen sowie die Streckseiten der Beine und Arme, „Milchschorf“ (= juckender Hautausschlag)
Die Neurodermitis des kleinen Kindes
Bei Kleinkindern lokalisiert sich die utopische Dermatitis auch zum Teil an den Streckseiten und weniger diffus. Teilweise müssen die Betroffenen mit saisonaler Verschlechterung rechnen, da die Haut durch Temperaturextreme beansprucht wird und austrocknet.
Die Neurodermitis des Schulkindalters
Bei Schulkindern tritt die Neurodermitis bevorzugt an großen Beugen des Körpers (z.B. Ellenbogen, Kniekehle) auf sowie im Gesicht und am Hals.
Die Neurodermitis im Erwachsenenalter
Bei Erwachsenen, die an Neurodermitis leiden, gibt es stark variierende Formen mit leichter Beteiligung, aber auch Formen, die den gesamten Körper betreffen.
Sie leiden an einer übermäßigen Belastung durch Neurodermitis und möchten sich rat von einem Spezialisten holen? Ich – Dr. Azadeh Tajmir-Riahi – bin Expertin für Behandlungen von Hautinfektionen und helfe den Betroffenen, ihre Symptome zu bekämpfen und die passende Behandlungsmethode zu finden!
Leichte Varianten von Neurodermitis
Die lokalisierten Varianten umfassen:
- Ekzemwangen (Ekzema symmetricum faciale)
- Brustwarzenekzeme
- Lidekzeme
- Lippenekzeme
- Neurodermitis der Zehen oder Fingerspitzen (Pulpitis sicca)
- Hand- und/oder Fußekzeme (Cheiropodopompholyx)
- Genital oder Analekzeme
Großflächige, generalisierte Varianten der Neurodermitis umfassen:
- Nummuläres Ekzem
- Prurigo Form der atopischen Dermatitis
- etc.
Gibt es Komplikationen bei Neurodermitis?
Atopische Dermatitis kann zu Herpes Infektion der atopischen Haut führen (Eccema herpeticatum). Ebenso sind Infektion mit Mollusca contagisosum (Ekzema molluscatum) oder Bakteriellen Infektionen möglich.
Damit Sie solche Komplikationen rechtzeitig abwenden können, empfehle ich die zeitnahe Behandlung!
Behandlungsmöglichkeiten bei Neurodermitis
Die Behandlungsmethoden werden an das jeweilige Stadium der Neurodermitis angepasst, sodass die Hautentzündungen bestmöglich behandelt werden können. Folgende Therapieansätze gibt es:
- Regelmäßige Basistherapie mit rückfettenden Cremes und Salben, wodurch die gestörten Hautschutzbarriere durch z.B. Glycerin- und ureahaltigen Cremen gestärkt wird.
- Vermeidung von Triggerfaktoren: synthetische Materialen, Wolle, Reduktion von Wasserkontakt wenn möglich bzw. Tragen von Handschuhen, vor allem beim Putzen, Kochen, etc. , Vermeiden von Kratzen, bzw. Alternativhandlungen.
- Antientzündliche topische und systemische Therapie. Dabei kommt die lokale Anwendung von Glucocortikoiden sowie Calcineurininhibitoren (je nach Schweregrad und betroffenen Areal) zur Anwendung.
- Lichttherapie mit Schmalband UVB 290-320nm.
- Bei starkem Juckreiz sind Antihistaminika juckreizlindernd (enthalten meist Kortison)
- Schwere Formen der atopischen Dermatitis bei Erwachsenen und Kindern über 6 Jahren können mit Biologika wie Dupilumab behandelt werden. Eine weitere neu zugelassene Wirkstoffklasse für Erwachsene sind JAK Inhibitoren, wie z.B. Upadacitinib.
Dr. Azadeh Tajmir-Riahi ist Ihre Spezialistin wenn es um die Behandlung von utopischer Dermatitis bzw. Neurodermitis geht. Sie leiden an einigen der oben genannten Beschwerden und möchten eine genaue Diagnose erhalten? Vereinbaren Sie noch heute einen Termin in meiner Ordination in 1060 Wien! Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!