Muttermalkontrolle und Hautkrebsvorsorge Wien
Muttermal-kontrolle und Hautkrebs-vorsorge Wien
Erfahren Sie mehr über die Wichtigkeit der Hautkrebsvorsorge bei Ihrem Hautarzt!
Warum ist Hautkrebsvorsorge Wichtig?
Warum ist Hautkrebs-vorsorge Wichtig?
Hautkrebs ist eine der am häufigsten auftretenden Krebsarten. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig zur Hautkrebsvorsorge bei Ihrem Hautarzt zu gehen, um diesen frühzeitig zu erkennen, denn Hautkrebs kann tödlich sein, wenn er nicht frühzeitig erkannt und richtig behandelt wird.
Als Fachärztin für Dermatologie biete ich im Rahmen meines Behandlungsspektrums ein regelmäßiges Hautkrebsscreening an, welches einmal jährlich durchgeführt werden sollte. Dabei wird besonders auf auffällige Hautveränderungen geachtet. Erfahren Sie im Folgenden mehr über die Behandlungsmöglichkeiten von Hautkrebs, dessen Erscheinungsformen, Auswirkungen und Wichtigkeit der Hautkrebsvorsorge.
Was ist Schwarzer Hautkrebs?
Das Maligne Melanom, auch schwarzer Hautkrebs (engl.: malignant melanoma) genannt, ist eine hochgradig bösartige Mutation der Pigmentzellen (Melanozyten) auf der Haut und den Schleimhäuten. Ca. 90 % der Todesfälle durch Hautkrebs sind auf das maligne Melanom zurückzuführen. Deshalb sind eine Früherkennung im Rahmen einer 1x jährlichen Hautkrebsvorsorgeuntersuchung und eine schnell eingeleitete Therapie im Falle eines Melanoms sehr wichtig.
Die Häufigkeit des schwarzen Hautkrebses ist in den letzte 5 Jahrzehnten stetig gestiegen, eine Trendumkehr ist derzeit leider nicht erkennbar. Männer sind dabei etwas häufiger betroffen als Frauen.
Bei einer frühen Diagnose und Behandlung stehen die Chancen einer Heilung sehr gut, daher sollten Sie nicht warten oder die Kontrolle auf die lange Bank schieben.
Woran erkenne ich Hautkrebs?
Bei einem Melanom handelt es sich meist, jedoch nicht immer, um dunkelbraune oder schwarze Flecken. Weitere mögliche Farben sind auch grau-blau, violett, rötlich oder auch dunkelgrau. Melanome können flach, erhaben oder als Knoten erscheinen.
Die A-B-C-D-E-Regel hilft Ihnen dabei, bösartige Muttermale zu erkennen!
- A – Asymmetrie
- B – Begrenzung
- C – Colorit, steht für die Farbe des Muttermals.
- D – Durchmesser
- E – Entwicklung
Im Zuge einer Ganzkörperuntersuchung gebe ich besonders auf die oben genannten Faktoren Acht, um mögliche Krebsarten zu entdecken
Welche Ursachen und Risikofaktoren hat Schwarzer Hautkrebs?
Als wichtigste Ursache gilt eine starke, wiederkehrende UV-Belastung mit Sonnenbränden. Wichtig dabei sind vor allem die Sonnenbestrahlung im Kindes- und Jugendalter. Intensive UV-Belastung in der Kindheit führt – auch ohne Sonnenbrand – dazu, dass vermehrt Muttermale entstehen.
Genetische Veranlagung: Menschen mit heller Haut: Hauttyp I und II (rötlichen oder blonden Haaren), Menschen mit Neigung zu Sommersprossen oder Sonnenbränden oder einem Verwandten mit malignem Melanom haben ein bis zu 120-fach erhöhtes Risiko an einem schwarzen Hautkrebs zu erkranken.
Ebenso krebsförderlich sind regelmäßige Besuche im Solarium (Sonnenstudio). Bereits ein Besuch pro Monat über 12 Monate hinweg erhöht das Hautkrebsrisiko um 75%.
Ein weiterer Indikator ist auch, wenn man eine bedeutend große Häufigkeit normaler Muttermale ausweist (100 oder mehr). Ebenso sollte man einen Hautarzt besuchen, wenn mindestens fünf auffällige, atypisch aussehende Muttermale und 50 oder mehr normal aussehenden Muttermale (atypisches Nävussyndrom) auftreten.
Besondere Vorsicht ist auch geboten, wenn bereitsein Melanom in der eigenen oder familiären Vorgeschichte aufgetreten ist. Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung ist in solch einem Fall besonders wichtig!
Wie kann ich Hautkrebs vorbeugen?
- Reduzieren Sie die Häufigkeit von Sonnenbädern!
- Gewöhnen Sie Ihre Haut langsam an die Sonne!
- Schützen Sie Ihre Haut mit einer passenden Kopfbedeckung und Kleidung!
- Verwenden Sie Sonnencreme! Dabei ist wichtig, dass Sie den Lichtschutzfaktor passend zu Ihrem Hauttyp wählen (hellere Hauttypen verlangen einen höheren Lichtschutzfaktor)
- Cremen Sie sich häufiger als einmal pro Tag mit Sonnencreme ein. Gerade durch das Baden oder Schwitzen wird die Schutzfunktion dieser reduziert - deshalb ist eine Erneuerung wichtig!
- Schützen Sie Ihre Kinder! Besonders für Kleinkinder ist es wichtig, vor der Sonne geschützt zu sein. Im Optimalfall eignet sich hier hautbedeckende Kleidung!
- Verwenden Sie nicht nur im Sommer und bei praller Sonne Sonnenschutz! Im Frühling oder bei bewölktem Wetter sind Sie ebenfalls UV-Strahlung ausgesetzt.
Sie möchten eine persönliche Beratung, wie Sie sich vor Hautkrebs am besten schützen können? Vereinbaren Sie einen Termin in meiner Praxis!
Wir Arten eines Melanoms gibt es?
Superfiziell spreitendes Melanom
Dies ist der häufigste Melanom Typ und betrifft circa 60 % aller schwarzen Hautkrebse.
Zunächst ist er flächig und breitet sich im Hautniveau aus, im weiteren Verlauf kann er jedoch auch in die Tiefe wachsen. Die häufigsten Lokalisationen für das superfiziell spreitende Melanom sind Arme, Beine, Rücken und die Brust.
Noduläres Melanom
Dieser knotige Typ betrifft circa 20 % aller Melanome. Die Farbe kann von braun bis blau-schwarz aber auch violett-rot reichen. Die Oberfläche kann glatt und glänzend, aber auch verletzt oder warzenartig aussehen, zudem blutet diese Melanom Art häufiger. Sie ist weitaus gefährlicher als das superfiziell spreitende Melanom, da es sich schneller in die Tiefe ausbreitet.
Es sind meist die gleichen Lokalisationen betroffen wie beim superfiziell spreitenden Melanom.
Lentigo maligna Melanom
Dieser Melanomtyp zeigt sich vor allem an den UV- also sonnenexponierten Stellen wie zum Beispiel am Kopf oder im Gesicht.
Es wächst langsam über mehrere Jahre. Die Farbe ist meistens hell- oder dunkelbraun, oder blaugrau und im Verlauf auch schwarz. Sie sind meist flach, und betreffen eher Menschen im höheren Alter.
Akrolentiginöses Melanom
Damit bezeichnet Melanome die an den Fingern, Zehen, Handflächen, Fußsohlen oder unter dem Nagel auftreten.
Sie betreffen circa 4 % der Melanom und sind sind somit am seltensten.
Schleimhaut Melanom
Dies ist ein sehr seltener Subtyp im Bereich der Schleimhäute und geht durch die spätere Diagnose leider mit einer schlechteren Prognose einher.
Es können Mund- und Genitalschleimhäute, aber auch Augen- sowie Nasennebenhöhlen, Darm etc. betroffen sein.
Welche Untersuchungen werden bei einer Hautkrebsvorsorge gemacht?
Im Rahmen der Vorstellung in meiner Ordination erfolgt eine ausführliches Gespräch über die persönliche und die Familienkrankengeschichte, dann erfolgt die Kontrolle der gesamten Haut mit einem digitalen Auflichtmikroskop (Molemax System), einem speziellen digitalisierten Gerät. Es besteht aus einer stark vergrößernden Lupe zur Untersuchung der Muttermale und zur Erkennung des malignen Melanoms und der Möglichkeit der Speicherung von Muttermalen.
Dieses digitale Speichersystem ermöglicht es mir, die Bilder mit den Bildern aus der Voruntersuchung genauestens zu vergleichen, zu kontrollieren und dabei die kleinsten Veränderungen festzustellen.
Damit können nicht nur bösartige Veränderungen schnellstmöglich erkannt werden, es erspart auch unnötige Gewebeentnahmen. Sollte doch etwas auffällig sein wird das Muttermal entfernt.
Diese Hautprobe wird an einen Dermatopathohistopathologen geschickt, untersucht und eine Diagnose gestellt.
Therapie bei Hautkrebs
Als Hautärztin bin ich Ihr erster Ansprechpartner, wenn es um die Hautkrebsvorsorge geht! Die wichtigste Therapie ist die operative Entfernung des Primärtumors. Entscheidend für die weitere Prognose der Erkrankung ist die Untersuchung des Tumormaterials sowie die der Lymphknoten der angrenzenden Regionen.
In den letzten Jahren hat es sehr große Weiterentwicklungen in der Therapie des fortgeschrittenen Melanoms (metastasiertes Melanom) gegeben.
Es existieren seit einigen Jahren neue Therapieformen, wie Immuntherapien (Checkpoint Inhibitoren wie PD-1 Inhibitoren) und zielgerichtete Therapien (targeted therapies). Diese haben die Prognose der betroffenen Patienten deutlich verbessert und die Therapie des Melanoms auf massiv verbessert.